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Ich bin Sonja,

Kreativtherapeutin und die Erfinderin der Glücksdusche 

Als Kind war ich eher still, mochte gern lesen, malen und träumen. Mit 20 verließ ich meinen Beamtenjob, holte mein Abitur nach und studierte Kreative Therapie mit dem Schwerpunkt Bildnerische Kunst in den Niederlanden.

 

Seitdem dreht sich mein Leben um die Frage, was für mich und für andere Menschen ein sinnvolles und erfülltes Leben ist, was wir selbst tun können, damit es uns gut geht. 

 

Für mich passt der Ausspruch von William Arthur Ward sehr gut:

"Happiness is an inside job!"

Wie ich die Glücksdusche erfand.

Nach meinem Studium habe ich eine Stelle als Sozialpädagogin in dem Altenheim angenommen, in dem ich als Studentin gearbeitet hatte. Die Arbeit im Sozialdienst war anfangs ein sicherer Ort, an dem ich mich entwickeln und wachsen konnte.

 

Zu meinen Aufgaben gehörte auch die Sterbebegleitung, was mir anfangs unheimlich Angst machte. Aber man sagt ja nicht umsonst, dass man in etwas hineinwachsen kann. Und so war es auch mit der Sterbebegleitung, unterstützt durch zahlreiche Hospizfortbildungen.

 

Viele Jahre habe ich an Betten gesessen, Angehörige getröstet, geatmet, berührt und auch gebetet. Habe mich gefragt, ob ich das Richtige sage und tue. Ich habe gehofft, dass es so ist. Es war eine so erfüllende und wichtige Aufgabe. Ich bin dankbar, dass sie mir anvertraut wurde. 

 

In der Sterbebegleitung begann ich mich zu fragen: Was ist mir und meinem Leben wirklich wichtig? Wie möchte ich es leben und wer möchte ich sein? Bin ich wirklich glücklich?

 

Natürlich war ich es (noch) nicht. Mit Anfang 30 begann ich, an mir zu arbeiten und Lebensentscheidungen zu treffen, die mich in eine neue Richtung führten. Das war manchmal anstrengend, manchmal schmerzhaft, aber es hat sich immer gelohnt. 

 

Ich begann, meine Arbeitszeit im Pflegeheim zu reduzieren und arbeitete nebenbei freiberuflich: Lebensberatung für Menschen in seelischen Krisen, Kreativ-Workshops, Meditationskurse und vieles mehr. Da schlich sich das Thema Glück ein und parallel dazu wurde die Glücksforschung populär. Ich fühlte mich bestätigt!

 

Ich "erfand" Angebote wie einen Glücksmeditationskurs, eine Glücksrallye (hier gab es schon die erste "Glücksdusche in Worten") und die Glücksmomente-Seminare, die man auch heute noch als Gruppe bei mir buchen kann. 

Es war irgendwann im Jahr 2016, während der Ausbildung zur Aromaexpertin. Von einer Sekunde auf die andere hatte ich die Idee einer "Glücksdusche": Ein Zelt, das ich an einem beliebigen Ort auf- und abbauen kann und in dem all das stattfindet, was die körpereigenen Glückshormone anregt und die Seele stärkt. 

 

Anfangs wurde ich für meine Idee skeptisch belächelt - heute haben sich schon tausende Menschen einer "Glücksbehandlung" unterzogen und mir so viel positives Feedback gegeben, dass ich manchmal selbst am Ende eines Glücksduschen-Tages irgendwo zwischen euphorisch, dankbar und erschöpft bin.

 

Meine erste Buchung hatte ich 2017 und das war natürlich die Glücksdusche für Senior:innen in Pflegeeinrichtungen, für Menschen mit und ohne Demenz. Für sie schlägt mein Herz immer noch, auch wenn ich nicht mehr in einer Pflegeeinrichtung arbeite. 

 

Eine Glücksdusche für Menschen mit Behinderung anzubieten, war dann der nächste Schritt, naheliegend und gar nicht so viel anders als der erste. Und zugleich ist besonders hier jede Begegnung unvorhersehbar, da wurde schon zärtlich gekuschelt, in die Klangschale gebissen, das Zelt wurde vor lauter Begeisterung so heftig geschüttelt, dass die Traumfänge in alle Richtungen flogen. Großartig. 

 

Dann erlebte ich das Folgende: Oft kamen Mitarbeiter einer Einrichtung auf mich zu und sagten: "Ja, eine Glücksdusche, das könnte ich auch gebrauchen". Und so war die nächste Idee geboren.

 

Eine Glücksdusche für Menschen im Arbeitsleben, eine Auszeit vom Stress, eine wertschätzende Geste des Arbeitgebers, ein Schritt in die richtige Richtung in unserer oft von Druck, Mobbing und Unzufriedenheit geprägten Arbeitswelt.  

 

Ich habe verstanden, wie flexibel die Glücksdusche ist, weil sie so wandelbar ist, wie wir Menschen so unterschiedlich sind.  

 "Mach doch auch mal was für Kinder", wurde ich immer wieder gefragt. Das habe ich gemacht. Ich liebe es, in Grundschulen zu gehen. Kinder sind einfach so tolle kleine Menschen, sie stürmen förmlich die Glücksdusche und machen alles begeistert mit, sind schon sehr empfänglich für Wertschätzung, Berührungen, Düfte. 

2023 habe ich mich selbstständig gemacht und es keine Sekunde bereut. Ich möchte mit meiner Arbeit etwas verändern in dieser Welt. Sie braucht mehr glückliche Menschen, mehr Verbundenheit, mehr Verständnis füreinander und mehr Frieden. 

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